Die Tüte
„Das Theaterspielen hat mich gerettet“
Raus aus dem Drogensumpf, rauf auf die Bühne.
Nach einer Jugend im Rausch steht der Schauspieler Tom Seidenfaden heute mit seiner Geschichte vor den Schülern und steht ihnen Rede & Antwort.
Zum Stück
Freddy hält die Wirklichkeit nicht mehr richtig aus – er flieht in die Fantasiewelt. In dieser jagt er seinen Träumen und seinen Talenten hinterher, ist aber in der Realität unfähig sie zu erreichen. Konfrontiert ihn die Wirklichkeit, flieht er in den angenehmen Nebel des Konsums. Zigaretten, Süßigkeiten, Alkohol und schließlich Marihuana machen es ihm leichter den Alltag auszuhalten. Erst spät wird ihm bewusst, was für Möglichkeiten er verpasst hat, wen er verloren hat und was er sich damit angetan hat … Er will sein Leben nicht aufgeben, will raus aus der Sucht und zurück in die Wirklichkeit!
Nachbereitung zum Stück
Nach der Aufführung bieten wir mit dem Spieler eine 15-minütige Gesprächsrunde an, in der die Schüler Fragen zur Suchtkarriere des Spielers, zum Stück oder allgemein zum Thema Sucht stellen können.
Workshop
Der nachbereitende Workshop (45 Minuten) wird vom Spieler durchgeführt und bietet den Schülern die Möglichkeit, Alltagsszenen auf der Bühne nachzuspielen.
Die Spielszenen, die der Spieler jeweils individuell mit den Schülern gestaltet, sollen zeigen, dass jeder Mensch die Wahl hat sich Ziele zu setzen, mit Begeisterung und Mut an ihnen zu arbeiten, oder sein Belohnungssystem mit selbstzerstörerischem Konsum zu stimulieren ohne dabei zu wachsen und sein Leben bewusst zu gestalten.
Der Workshop hat als Ziel, das bewusste Abgrenzen zu üben und sowohl die eigene Wachheit, als auch die Aufmerksamkeit für das Umfeld zu sensibilisieren.
Der Spielende erlebt seine Spielerfahrung als Lebenserfahrung, d.h. das Theaterspiel wird zum Probehandeln fürs Leben genutzt. Somit kann echte Prävention vor Cannabis und anderen Drogen stattfinden, sowie zu einer mutigen Gestaltung des eigenen Lebens ermuntert werden.
„Das Schöne ist, dass da niemand mit dem Zeigefinger vor den bösen Folgen von Drogen gewarnt hat, sondern dass die Kids mit dem Stück auf einer ganz anderen Ebene erreicht werden. Klar wissen die schon lange, dass Drogen „nicht gut“ sind, aber es geht ja auch darum, dass sie für sich feststellen, warum das für sie persönlich uncool ist. Ich glaube, Tom hat die Schüler echt erreicht. Ich finde es auch bewegend, dass einige beim anschließenden schriftlichen Feedback was zum Thema „üben um Träume zu verwirklichen“ geschrieben haben, super gut! Die Botschaft ist auf jeden Fall angekommen!“
– Frau Graf, Lehrerin einer 6.Klasse am Goethegymnasium in Weimar
„Das Theaterstück „Die Tüte“ hat mir sehr gut gefallen, da der Interpret sehr offen und gut gespielt hat. Besonders gefiel mir der Schluss, in dem er offenlegte, dass dies seine eigene Geschichte war und wir in die Fragerunde gingen.“
– Anna, 9. Klasse
„Das nehme ich aus dem Workshop heute mit:
Dass Drogen scheiße sind, dass man nie aufgeben sollte seine Träume zu verfolgen und man sich auch etwas trauen muss.“
– Sebi, 6. Klasse
„Ich fand das Theater überraschend interessant und fand es auch cool, das der Schauspieler den Mut hatte seine Geschichte mit uns zu teilen und uns alle Fragen zu beantworten.“
– Tize, 9. Klasse
Termine in Ihrer Schule
„Die Tüte“ können Sie exklusiv in Ihren Räumlichkeiten buchen.
Johannes Galli bezeichnet sich selbst als philosophierenden Clown oder als clownesken Philosophen. Sein Ziel ist: Spielräume schaffen, in denen Menschen ihre Kreativität erforschen und ihr Bewusstsein vergrößern können…
Gallis Präventionstheaterstücke und die Galli Methode® bilden die Grundlage für unsere Präventions- und Theaterarbeit. Mehr Informationen und seinen aktuellen Blog finden Sie auf
Tom Seidenfaden hat seine Jugend in der Sucht verbracht, nach einem Psychologiestudium mit dem Theater angefangen und sich durch die Kunst von der Sucht frei gekämpft. Heute spielt er unter anderem Präventionstheater mit anschließenden Workshops und hat es sich zur Aufgabe gemacht Jugendliche zu motivieren ihr Leben mutig und kreativ zu gestalten, anstatt sich in die Sucht treiben zu lassen.